In Baden-Württemberg gibt es eine neue Initiative für ein Volksbegehren gegen eine Gender-Pflicht. Der Heidelberger Rechtsanwalt Klaus Hekking sammelt im Internet seit Beginn der Woche Unterschriften.
Am Mittwoch fehlten Klaus Hekking nur noch wenige Unterschriften zur Marke von 10.000. Der 72-Jährige wehrt sich gegen die Verbreitung geschlechtsneutraler Sprache von Seiten des Landes Baden-Württemberg. Wie geht es weiter?
Im Februar wurde ein von der FDP in den baden-württembergischen Landtag
eingebrachter Antrag, die Verwendung der Gendersprache in Behörden und öffentlichen
Einrichtungen zu untersagen, nicht nur mit den Stimmen der Grünen und der SPD,
sondern auch der CDU abgelehnt.
Die SPD Heidelberg kritisiert das Volksbegehren „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“. Gesellschaftlichen Debatten durch Verbote vorzugreifen und diese zu unterbinden, kann den Ansprüchen an eine offene und freie gesellschaftspolitische Debattenkultur nicht gerecht werden.
Nach Ansicht des Landesschülerbeirats darf die Verwendung geschlechtergerechter Sprache in schriftlichen Prüfungen nicht als Fehler gewertet werden.