Wham!!! Was für eine Kampagne.

Liebe Landsleute in Baden-Württemberg, wir sind mit unserer Kampagne am Ziel:

Blicken wir zurück auf Anfang 2023. In immer mehr Medien und Publikationen taucht der woke Gender-Gaga mit ( – * Innen, /, _ , x/xx ) auf. Moderatorinnen in den öffentlich-rechtlichen Sendern hüpfen mit Glottisschlag und Binnen-I durch die Sendungen. Immer mehr Behörden und Hochschulen wollen Gendern als angeblich geschlechtersensible Sprache verordnen. Selbst in einigen Schulzeugnissen taucht das Wort Schüler*innen auf, um Kinder, Lehrer und Eltern umzuprogrammieren.

Das alles geschieht gegen den Willen der großen Mehrheit der Menschen, die in Umfragen zu 75% das Gendern ablehnen – aber niemand unternimmt etwas.

Niemand? In Hamburg startet Anfang 2023 die erste Volksinitiative gegen das Gendern und einige Menschen in Baden-Württemberg mit praktischer Vernunft sagen sich: „Das können wir auch!“ Gesagt, getan:  Im März 2023 startet die Kampagne für das Volksbegehren „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“ mit 80 Erstunterzeichnern.

CDU und die FDP stellen sich sofort hinter die Kampagne. Grüne und SPD erklären sich für das Gendern

Schon nach 6 Wochen liegen wir bei über 10.000 elektronisch registrierten Unterstützern und beschließen, die für ein Volksbegehren notwendigen schriftlichen Stimmzettel zu versenden.

Eine Wahnsinns-Anstrengung für die Initiatoren: Fast 50 Interviews in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen, 75.000 Mails an unsere Unterstützer, 14 Vorträge im Ländle und über 300 km mit dem Fahrrad auf der „Stoppt Gender Tour“ zu werben

Ende Juni haben wir über 14.000 Stimmzettel aus 960 von 1101 Gemeinden, mehr als wir brauchen, um die Zulassung des Volksbegehrens zu beantragen und wir schließen die Sammlung.

Die Initiative stößt inzwischen auf breites Interesse in ganz Deutschland. In Hessen und Niedersachsen konstituieren sich die nächsten Volksinitiativen. Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, die Regierungschefs von Bayern, Berlin. Hessen und Baden-Württemberg sprechen sich gegen das Gendern aus. Erste Gemeinden verbieten das Gendern in ihren Verwaltungen. Der Tagesspiegel in Berlin stoppt das Gendern, weil immer mehr Abonnenten kündigen. Und auch sonst verschwindet der Gender-Gaga angesichts des wachsenden öffentlichen Widerstands aus Medien, Politik und Publikationen.

Am 7. Dezember übergeben wir die Unterschriften an das Innenministerium. Am 4.Januar 2024 lehnt die Behörde die Zulassung des Volksbegehrens wegen angeblicher Formfehler (im schriftlichen Antrag fehlen 2 Worte (!), die auf der Website standen) und wegen verfassungsrechtlicher Bedenken ab.

Wir reichen am 16.1. Klage beim Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg ein.

Dann überschlagen sich die Ereignisse!

Die CDU-Landtagsfraktion lädt mich am 16.1.zum Vortrag ein. Anschließend treten der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel, Innenminister Thomas Strobl und ich vor die Landespresse.

Am 30.1.2024 fasst die Landesregierung den oben aufgeführten Beschluss, mit dem sie das in den letzten Jahren in der Landesverwaltung eingerissene Gender-Gaga stoppt und, wie von unserem Volksbegehren gefordert, zur amtlichen Rechtschreibung nach den Empfehlungen des Rechtschreibrates zurückkehrt.

Wir sind fast am Ziel: Strobl und Hagel verkünden das Gender-Aus für die Landesverwaltung. Das Innenministerium wird eine entsprechende Verwaltungsvorschrift erlassen. Auch Ministerpräsident Kretschmann erklärt sich zum wiederholten Male gegen das Gendern.

Wir erklären, dass wir die Klage beim VerfGH zurücknehmen, sobald das umgesetzt ist.

Aber die Zeit ist über das Gendern hinweg gegangen. Es ist zu einer Randerscheinung in bestimmten woken Kreisen und Gleichstellungsbüros geworden, spielt aber im praktischen Leben so gut wie keine Rolle mehr.

Was bleibt?

Zuerst Dankbarkeit gegenüber den Mitstreitern, die Unglaubliches geleistet haben, um diese Kampagne zu managen, aber auch gegenüber den Zehntausenden von Unterstützern im ganzen Land. Sie haben gezeigt, dass unsere Demokratie funktioniert und dass wir Bürger etwas zum Besseren wenden können, wenn wir uns auf die Hinterbeine stellen.

Dank auch an die vielen Mitarbeiter in den fast 1000 Gemeinden, die die Stimmzettel geprüft haben und die Beamten des Innenministeriums die das sehr sorgfältig geprüft haben und jetzt den Erlass zur Umsetzung erarbeiten müssen.

Großer Respekt vor dem CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel und der CDU-Landtagsfraktion, aber auch vpr der Landes-FDP, die von Anfang an hinter dem Volksbegehren standen und Kurs gehalten haben.

Dass der Grüne Ministerpräsident zumindest persönlich gegen das Gendern angeht, verdient Anerkennung und Respekt.

Dank an die Medien, die sehr fair, ausführlich und objektiv berichtet haben. Und auch die Gegner der Initiative haben sich an die Regeln eines zivilisierten Diskurses eingehalten.

Jetzt geht es darum, dass auch umgesetzt wird, was versprochen wurde! Wir bleiben am Ball.

Herzliche Grüße

Ihre Vertrauensleute

Prof. Klaus Hekking

Angelika Hekking